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    Sind Emotionen im Job erlaubt?

    Sind Emotionen im Job erlaubt? Dürfen wir unsere Gefühle zeigen?

    In dem heutigen Nushu Meeting ging es um das Thema Emotionen. Wie gehst Du mit Emotionen am Arbeitsplatz um? Darf ich die zeigen und wie finden meine Kollegen es, wenn ich mal vor Wut platze?


    Grundsätzlich sind Emotionen, das was uns als Menschen ausmacht und diese sind für uns als Führungskraft total wichtig. Durch unsere Emotionalität werden greifbar, menschlich und haben die Möglichkeit uns mit anderen zu verbinden und einzufühlen.


    Jeder kennt die Situation, dass wir uns über eine freche Email ärgern, mit cholerischen Menschen zu tun haben oder mit Menschen, die einfach mal wütend explodieren.

    Ist es gut oder schlecht Emotionen zu zeigen? Wie denkst Du darüber?

    Früher war ich selbst bei einem verbalen Angriff oft in Schockstarre und im Anschluss habe ich geweint, mich selbst verurteilt, weil ich mich nicht für schlagartig hielt. Heute weiß ich, dass mein Gehirn in so einer Ausnahmesituation gar nicht klar denken und reagieren kann. Unser Körper kommt in den Fight-Flight-Freeze- Modus, denn dieser ist z.B. beim Autofahren oder in einer Gefahrensituation extrem wichtig. Da geht es nur um pure Reaktion.

    Wie können wir unsere Emotionen besser steuern?

    4 Tipps:

    1. Tipp: Die Selbstwahrnehmung trainieren. Welche Emotion kommt da gerade hoch? Wo im Körper sitzt sie? Male ich z.B. mit dem Kiefer vor Wut oder spüre ich Magendruck?

    2. Tipp: Die Freiheit liegt in unserer Reaktion. In einer Wut zu reagieren ist nicht unbedingt förderlich, für die Beziehung ;-). Das bedeutet, sich Zeit zu verschaffen, um unser Gehirn wieder klar denken zu lassen. Das kann atmen sein oder eine Nacht über die blöde Email schlafen. Am nächsten Tag können wir uns dann zuerst in die Situation des anderen versetzten (Emotionale Intelligenz) und dann objektive Lösungsansätze finden und entspannt schreiben oder ins Gespräch gehen.

    3. Tipp: Bei ganz starken Emotionen, bei denen man sich vielleicht ausgeliefert fühlt, einfach mal einen Brief an diese Person schreiben. Was hat mich geärgert, finde ich unfair? Durch die Bewegung der Hand beim Schreiben verarbeiten wir diese Emotionen und können Erleichterung spüren. Abschicken würde ich den Brief jedoch eher nicht ;-).

    4. Tipp: Wer sich schon mal mit Achtsamkeit beschäftigt hat, kann sich auch eine Metta Meditation anhören und das Gefühl in sich verändern.

    5. Tipp: Zum Start eines Meetings kann man sein Team auch sachlich abholen und den inneren Wetterbericht anwenden. Du fragst: Wie sieht Dein inneres Wetter heute aus? Ist es vielleicht stürmisch, sonnige, bedeckt? So erfährst Du auf sachliche Art und Weise, wie es jedem im Team geht. Das geht schnell und Du weißt, woran Du heute bist und teilst Dich auch selbst mit.

    Welche Tipps hast Du zum Umgang mit Emotionen am Arbeitsplatz?

    Ich wünsche Dir einen wundervollen Start in den Tag!
    Mindful Leadership Stress Prävention